Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises erhielten vor wenigen Tagen die Urkunde und Plakette zum familienfreundlichen Betrieb. Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Arbeitsagentur Hanau und der Arbeitsgruppe Familienbündnis uberzeugten die flexiblen Arbeitszeiten, die Personalpolitik, das Gesundheitsmanagement sowie die Arbeitsbedingungen.
"Mit dieser Auszeichnung möchten wir die familienfreundliche Politik der Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis besonders hervorheben", sagte Kreisbeigeordneter Dr. Andre Kavai bei seinem Besuch in der Einrichtung. Die Aktion läuft im Rahmen des Programms "Bündnisse fur Familien", das der Main-Kinzig-Kreis im Füuhjahr 2008 startete.
Die Alten- und Pflegezentren beschäftigen in ihren acht Einrichtungen des Main-Kinzig-Kreises 670 Frauen und etwa 100 Manner, davon arbeiten etwa die Hälfte der Frauen und knapp 30 Männer in Teilzeit. Bei der Gestaltung der individuellen Arbeitszeit sind verschiedene Modelle möglich. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat bei uns einen hohen Stellenwert", erläuterte Geschaftsführer Dieter Bien. Der demographischen Entwicklung zu Folge werde es immer mehr altere und pflegebedürftige Menschen geben, so dass der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ständig wächst. Insbesondere im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen habe das Wohlbefinden der Menschen, die bei uns arbeiten, einen sehr hohen Stellenwert.
In Notfällen können die Beschäftigten unter bestimmten Voraussetzungen ihre Kinder mit an den Arbeitsplatz nehmen. Fur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit gibt es Wiedereinstiegsprogramme, Treffen und Informationsgespräche. Familiengerechte Fort- und Weiterbildungsprogramme werden auch für Teilzeitkräfte angeboten. "Ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit sport- und ernahrungsspezifischen Angeboten gibt es ebenso, wie gemeinsame Betriebsausflüge fur die gesamte Familie", berichtet Geschäftsführer Dieter Bien. "Alles durchdachte Angebote, die zur Motivation der Kolleginnen und Kollegen beitragen".
"Ein Unternehmen, das Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf legt, ist ein wichtiger Standortfaktor", sagte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Andre Kavai und lobte die Anstrengungen der Geschaftsführung auch in dieser Hinsicht ein attraktiver Arbeitgeber in der Region zu sein. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung des vorbildlichen familienfreundlichen Engagements überreichte Ute Pfaff-Hamann, Koordinatorin des Familienbündnisses, die Plakette und Urkunde mit dem Logo "Familienfreundlicher Betrieb". Begleitet wurde sie von den Mitgliedern des Arbeitskreises, Christine Hechler, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der Agentur fur Arbeit sowie Ilona Frei von der Industrie- und Handelskammer.