(Kein) Alkohol in der Schwangerschaft

Überarbeiteter Präventionsflyer in Hanau vorgestellt

Mehrere Tausend Babys pro Jahr kommen in Deutschland mit Alkoholschäden zur Welt. Die Schätzungen schwanken zwischen 4.000 und 10.000 Kindern., die durch den Alkoholkonsum ihrer Mütter teils schwer körperlich und auch geistig geschädigt sind.

"Alkohol geht aus dem mütterlichen Kreislauf direkt über die Plazenta in den kindlichen Kreislauf über mit dem Unterschied, dass der Körper des Babys den Alkohol wesentlich langsamer abbauen kann", berichtet Professor Dr. med. Holger Kaesemann, Chefarzt der Frauenklinik am St. Vinzenz Krankenhaus in Hanau. Deswegen sei der völlige Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft die einzig richtige Entscheidung der werdenden Mütter.

"Oft wird die Gefahr für das ungeborene Leben durch Alkoholkonsum verharmlost und ist vielen einfach nicht bekannt", erklärt Kreisbeigeordneter und Familiendezernent Dr. André Kavai. Aus diesem Grund gaben der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau in Zusammenarbeit mit der Barmer GEK Hanau eine Informationsbroschüre für Schwangere und werdende Eltern zum Thema "Alkohol in der Schwangerschaft" vor zwei Jahren heraus. Seit wenigen Tagen liegt die Neuauflage vor und die Flyer werden in Apotheken, Kliniken, bei den Hebammen und den Frauenärzten der Region verteilt. "Es ist wichtig, auf die Auswirkungen, die Alkohol auf ungeborene Babys hat, aufmerksam zu machen", erklärt Karl-Georg Wolff, Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK in Hanau.

Offiziell vorgestellt wurde der Flyer gemeinsam mit Professor Holger Kaesemann am vVergangenen Dienstag im Hanauer St. Vinzenz-Krankenhaus. Professor Kaesemann lobte die Präventionsarbeit der Barmer GEK Hanau sowie der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises.





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