Zweites Mutmachbuch vorgestellt: Ein Ansporn für alle Beteiligten

Vor rund einem Jahr wurde das erste „Mutmachbuch“ vorgestellt. Dort erzählten 15 Frauen in eindrucksvollen Kurzporträts, wie sie mit Hilfe der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus geschafft haben. Nun stellte Landrat Erich Pipa in einem zweiten Mutmachbuch weitere 20 sehr persönliche Geschichten aus dem Main-Kinzig-Kreis vor.

Diesmal erzählten auch mehrere Männer, wie sie mit Unterstützung den Weg zurück in die Berufswelt gefunden haben. „Ich bin immer wieder beeindruckt, welche Lebensleistungen teilweise hinter den Personen stecken“, sagt Pipa. Aufgrund seiner Eindrücke war im Sommer 2008 die Idee zu der Veröffentlichung entstanden. Damit sollen andere Leistungsempfänger motiviert werden, mögliche Hürden aus dem Weg zu räumen und sich wieder neu im Berufsleben zu orientieren.

Die einzelnen Geschichten – von der 22-Jährigen Altenpflegehelferin bis zum 61-Jährigen Kraftfahrer – zeigen außerdem eindrucksvoll die besonderen Stärken der kommunalen Arbeitsvermittlung. „Man hat mir die Möglichkeit gegeben, den interessanten Beruf der Altenpflege kennen zu lernen“, schilderte Martin Wieprecht seine Erfahrung. Und diese Aufgabe sei nun für ihn zu einem neuen Lichtblick in seinem Leben geworden.

Auch Marco Büschel schöpft aus seinem neuen Beruf enorme Kraft, wie er berichtete. Zudem biete die Qualifikation zum Kälteanlagenbauer eine langfristige Perspektive, da Fachkräfte in diesem Bereich dringend gesucht werden. Der richtige Anstoß kam vom Regionalzentrum Schlüchtern. Die beiden Männer machten deutlich, dass sich der neue Beruf auch sehr positiv auf die familiäre Situation ausgewirkt habe.

„Wir sind mit unseren verschiedenen Konzepten und Angeboten in der Lage, auf die individuellen Begabungen und Fertigkeiten der Männer und Frauen einzugehen“, erläutert Pipa. Ein weiterer Vorteil sei die große Nähe zum örtlichen Arbeitsmarkt.

„Das Buch zeigt, dass es dabei kaum Patentlösungen gibt, sondern eine sehr individuelle Förderung nötig ist“, sagt der Landrat. Auch lasse sich nachvollziehen, was die Männer und Frauen durch eigenes Engagement erreichen können. Jeder einzelne Bericht sei Grund und Ansporn, im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit nicht nachzulassen und sich weiterhin mit ganzer Kraft für Vermittlungserfolge einzusetzen. Insgesamt bestätigen die erzielten Ergebnisse und die Schilderungen, dass der Main-Kinzig-Kreis mit seinem Konzept auf dem richtigen Weg sei.

Abschließend dankte er allen Beteiligten für die Mitwirkung sowie den Mitarbeiterinnen der AQA, Sabine Farr-Bernges und Carmen Jackel, die auch das zweite Mutmachbuch umgesetzt haben. Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich bei AQA-Frauenprojekte, Wiesenstraße 39, 63584 Gründau (Telefon 06051/971035-220 und -221).

Das zweite Mutmachbuch zum Download (PDF-Datei, 5 MB)





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